Freitag, 27. Juni 2014

Raus schauen hilft manchmal

Manche Wetterprognosen sind mit Vorsicht zu genießen. Der blaue Himmel heute Morgen barg eine trügerische Ruhe und verleitete zum Aufrüsten von Flugzeugen und Abledern von Bezügen. Sollte es tatsächlich wieder ein fliegbarer Tag werden? Das wäre dann der 7. Tag in Folge gewesen.  Um 9:30 trafen sich die Trainer zum Analysieren der Wetterkarten. Kernsatz war: mäßige Thermik, örtlich gute Wolkenthermik. Doch was sagt das schon aus. Es wurde auch von Überentwicklungen gesprochen, sogar von Schauern war die Rede. Aber erst zum späten Abend. Das Satellitenbild brachte die Erkenntnis, dass wir ein minimales Wetterfenster bekommen würden. Beim Rausschauen konnte man schon den milchigen Schimmel deutlich sehen, der reinziehen würde. Die Trainer beschlossen heute keine Aufgabe zu stellen. Die Situation war einfach zu undurchsichtig. Stattdessen wurde freies Fliegen und Technik und Tuning angeboten. Im Briefing wurde ausgiebig mit den Pilotinnen über ihren Trainingsstand und den Lerneffekt dieses Trainings gesprochen. Alle haben laut ihren Trainern deutlich an Erfahrung gesammelt und das Können erweitert.Aufgefallen ist auch, dass die Technikaffinität doch deutlich ausgeprägt ist. Tenor war, dass trotz digitalem Zeitalter und auch Erleichterungen, das Gefühl für das Flugzeug und auch das Bauchgefühl bzgl. Entscheidungen nicht zu kurz kommen sollten. Gegen Mittag bildeten sich Cumulanten unter der Abschirmung und animierte einen Trainer und 5 Trainees zum Fliegen. Das Wetterfenster wurde optimal genutzt. Zum späten Nachmittag wurde der Bewölkungsgrad immer höher und erschwerte deutlich die Thermikentstehung. Gegen 16:30 Uhr trudelten dann alle wieder ein. Der Tag klang dann in netter Runde in einer Lokalität in Landau aus und nach Rückkehr zum Flugplatz konnte man dann noch das Wetterleuchten in der Ferne genießen.

Flora und Fauna auf dem Ebenberg
Trocknungsversuche
Trainerbriefing
Not und Elend
Bedrohlich